Mit rund 500 Mio. € investiert, startet in diesem Jahr eine Produktion von 25.000 Granaten, die bis 2027 auf 350.000 pro Jahr skaliert wird – ergänzt durch moderne Fertigungstechnik.
Am 27. August 2025 hat Rheinmetall im niedersächsischen Unterlüß ein neues Artilleriemunitionswerk eingeweiht, das bei voller Kapazität zum größten in Europa werden soll. Nach einer Bauzeit von knapp 15 Monaten wurden rund 500 Millionen Euro investiert. Das Werk nutzt eine moderne automatisierte Fertigungsstraße („Loading, Assembly, Packaging“) und stellt die komplette Wertschöpfung von Hüllen bis Verpackung sicher.
Zum Produktionsstart sind für 2025 etwa 25.000 Artilleriegranaten vorgesehen. Die Jahreskapazität soll bis 2027 auf 350.000 Einheiten steigen. Die Anlage bietet Platz für etwa 350 Mitarbeitende, auf dem gesamten Unterlüßer Standort sind mehr als 3.000 Beschäftigte tätig. Die Munitionsproduktion unterstützt sowohl die Bundeswehr als auch verbündete Streitkräfte, insbesondere der Ukraine. Die Eröffnung wurde von hochrangigen Vertretern begleitet, darunter der NATO‑Generalsekretär, Verteidigungs- sowie Finanzminister.
Teil der Eröffnungsrede war die Vision eines paneuropäischen Sicherheitsnetzwerks – Rheinmetall plant Folgeprojekte in weiteren NATO-Ländern als Beitrag zur Stärkung der europäischen Verteidigungsfähigkeit.
Quellen: Reuters, SdZ, FAZ