In einer aktuellen DMB-Umfrage äußert der Mittelstand deutliche Unzufriedenheit mit der Politik der ersten 100 Tage – Bemühungen um Entlastung und Digitalisierung vermisst, strukturelle Schwächen bleiben spürbar.
Nach den ersten 100 Tagen der neuen Bundesregierung zeigt sich der Mittelstand deutlich enttäuscht über fehlende Impulse zur Modernisierung und Entlastung. Kritisiert wird, dass wichtige Zukunftsthemen wie Bürokratieabbau, Digitalisierung und wirtschaftliche Erleichterungen ausgeblieben sind und eine wahrnehmbare Aufbruchsstimmung fehlt. Bereits seit Mai zeigte sich in einer Umfrage, dass deutsche Mittelständler auf breiter Front strukturelle Schwächen am Wirtschaftsstandort beklagen. Demnach belasteten insbesondere hohe Energiekosten, eine überbordende Bürokratie sowie Lücken bei der digitalen Infrastruktur die Einschätzung der Unternehmen. Beide Befragungen zeichnen damit das Bild einer gespaltenen Stimmung: während der aktuelle Regierung schlicht die sichtbaren Verbesserungen fehlen, besteht bereits länger der Eindruck, dass grundlegende Rahmenbedingungen Deutschlands für das Unternehmertum verbesserungswürdig sind.
Quelle: Handelsblatt, Die Zeit