Bundeskanzler Merz fliegt am Montag mit Selenskyj und von der Leyen nach Washington, um mit Trump über Sicherheitsgarantien, Friedensfragen und Sanktionen gegen Russland zu sprechen.
Bundeskanzler Friedrich Merz wird am Montag nach Washington reisen. Begleitet wird er von dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Im Mittelpunkt des Besuchs steht ein Treffen mit US-Präsident Donald Trump. Dort sollen die laufenden Friedensbemühungen für die Ukraine, mögliche Sicherheitsgarantien und territoriale Fragen besprochen werden.
Die Bundesregierung betont, dass Deutschland und seine Partner auf eine rasche Lösung im Ukraine-Konflikt hinarbeiten und den Druck auf Russland durch Sanktionen aufrechterhalten wollen. Die USA haben nach Angaben aus Regierungskreisen signalisiert, sich nicht allein auf Europa zu verlassen, sondern selbst aktiv bei Sicherheitszusagen für die Ukraine mitzuwirken. Damit könnte eine neue Dynamik in den Verhandlungen entstehen.
Darüber hinaus steht die Frage im Raum, ob in Zukunft ein erweitertes Gesprächsformat mit Russland stattfinden könnte, bei dem Präsident Wladimir Putin neben Trump und Selenskyj eingebunden wäre. Eine solche Option würde allerdings von den Entwicklungen in den kommenden Wochen abhängen.
Die Reise verdeutlicht den Anspruch Europas, gegenüber den Vereinigten Staaten geschlossen aufzutreten und gleichzeitig den ukrainischen Präsidenten zu unterstützen. Das Treffen soll ein Signal senden, dass die westlichen Partner gemeinsam an Sicherheitslösungen arbeiten und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen.
Quellen: Pressemitteilung des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung, Reuters