Die Bundesregierung verlagert die Zuständigkeit für internationale Klimapolitik ins BMUV. Damit sollen Kompetenz und Steuerung auf Bundesebene gestärkt werden.
Die Bundesregierung hat am 27. August 2025 beschlossen, die Zuständigkeit für internationale Klimapolitik vom Auswärtigen Amt in das Bundesumweltministerium zu verlagern. Dort wird eine neue Abteilung eingerichtet, die künftig zentrale Verantwortung für internationale Klimaverhandlungen, Abkommen und multilaterale Kooperationen trägt.
Mit der Entscheidung will die Regierung die Fachkompetenz im Bereich Klimaschutz stärker bündeln und eine konsistente Strategie für internationale Foren sicherstellen. Das Auswärtige Amt soll weiterhin in die politische Abstimmung eingebunden bleiben, jedoch nicht mehr die Federführung innehaben.
Die Maßnahme unterstreicht die politische Priorität, die der Klimapolitik auf Regierungsebene beigemessen wird. Beobachter werten die Neuregelung als Versuch, Entscheidungsprozesse zu straffen und die deutsche Position in internationalen Verhandlungen schlagkräftiger zu machen.
Damit reagiert die Bundesregierung auch auf die wachsende Bedeutung globaler Klimathemen für wirtschaftliche, außenpolitische und sicherheitspolitische Fragen. Durch die Zentralisierung beim BMUV sollen Kompetenzen besser gebündelt und Synergieeffekte genutzt werden. Ob die Umstrukturierung zu mehr Durchsetzungsfähigkeit führt, wird sich bei kommenden internationalen Konferenzen zeigen.
Quellen: NATUR Online, Handelsblatt