Für 2026 ist keine Erhöhung des Bürgergelds vorgesehen – laut Ministerium bleibt es auf aktuellem Niveau. Zugleich signalisiert die SPD Reformbereitschaft, allerdings mit strikteren Sanktionsregeln.
Das Arbeitsministerium hat bestätigt, dass die Bürgergeld-Regelsätze im kommenden Jahr unverändert bleiben – eine weitere sogenannte Nullrunde steht an. Hintergrund ist der gesetzlich vorgegebene Fortschreibungsmechanismus, nach dem die Sätze stabil bleiben, falls bestimmte wirtschaftliche Faktoren dies rechtfertigen. Zugleich kündigte Bundesarbeitsministerin Bas eine Stärkung der Betreuungspraxis an – bei Terminversäumnissen drohen künftig deutlich stärkere Leistungskürzungen. Aus den Reihen der SPD wird diese Entscheidung als erster Schritt zu einer umfassenden Reform der Sozialleistungen gesehen, während die Union zusätzliche Nachbesserungen verlangt. Von linker Seite kommt Kritik an der Nullrunde – hier wird eine solche Haltung als Bedrohung für das Existenzminimum gewertet. Insgesamt zeigt sich: Die Regierung setzt auf fiskalische Stabilität, kündigt aber zugleich sorgfältigere Kontrolle und Reforminitiativen an.
Quellen: Handelsblatt, Die Zeit