Die EBA warnt vor drei systemgefährdenden Risiken – geopolitischen Schocks, Cyberangriffen sowie dem Aufstieg unregulierter Finanzakteure. Parallele Risikoerkennung durch die BaFin.
Die Europäische Bankenaufsicht (EBA) mahnt in ihrer jüngsten Bewertung, dass das Finanzsystem trotz derzeitiger Stabilität erheblichen Risiken ausgesetzt ist. Sie identifiziert drei wesentliche Gefahren: erstens geopolitische Spannungen, die Kapitalströme und Marktpsychologie stark beeinflussen können; zweitens immer raffiniertere Cyberattacken, die IT-Infrastruktur und Zahlungsprozesse bedrohen; und drittens das Wachstum unregulierter Finanzakteure, die weltweit operieren, aber außerhalb traditioneller Kontrollmechanismen agieren.
Parallel dazu betont die deutsche Aufsichtsbehörde BaFin in ihrem Risikoüberblick für 2025 die zentrale Rolle ähnlicher Herausforderungen: Sie hebt Cybervorfälle als zentrales Risiko hervor, ebenso wie geopolitische und digitale Umbrüche, die neue Angriffsflächen schaffen. Außerdem warnt sie vor Risiken durch Konzentrationen bei der Auslagerung von IT-Dienstleistungen – ein Aspekt, der die Verwundbarkeit des Systems zusätzlich erhöht.
Beide Bewertungen unterstreichen: Moderne Bedrohungen sind komplex und vielschichtig – sie reichen von globalen politischen Spannungen über digitale Angriffe bis hin zu regulatorischen Lücken durch neue Marktteilnehmer. Vorsorge durch robuste IT-Sicherheit, Aufsicht aller Akteure und internationale Zusammenarbeit wird als essenziell für die Finanzstabilität angesehen.
Quellen: Deutsche Wirtschafts-Nachrichten, BaFin